Der Prototyp des California No Limit
Die Barrosos sind stolze Besitzer eines ganz besonderen T5 - des Prototypen des California No Limit. Hier lesen Sie, wie das Fahrzeug den Weg zu seinen neuen Eigentümern fand.
Liebe Bulli-Freunde,
seit einem guten halben Jahr sind wir die stolzen Eigentümer des Prototypen des California No Limit. Im August 2012 kauften wir das Fahrzeug aus dritter Hand.
Doch zuvor ein paar kurze Worte zu unserer Bulli-Geschichte vor dem No Limit: Wir hatten von 2003 bis 2007 einen wunderschönen T3 Atlantic, mit dem wir auf diversen Bullitreffen (zum Beispiel Hatzenport, Wietzendorf, Bulli-Jubiläum in Hannover) waren.
Er war aus erster Hand und super-top in Schuss. Wir haben diesen Bulli geliebt und sind mit ihm quer durch Europa gefahren, unter anderem waren mit ihm drei Mal in Italien, ein Mal auf Korsika, ein Mal in Südfrankreich, ein Mal in Paris, in Kroatien, mehrmals in den Niederlanden und an der Nordsee.
Leider mussten wir den Bulli im Jahr 2007 verkaufen.
Wir haben in Düsseldorf gelebt und hatten keine Möglichkeit, eine Feinstaubplakette für das Auto zu bekommen. Eine passende Garage zu finden, war unmöglich auf Grund des Hochdachs.
Und so kam das Unvermeidbare: der Verkauf!!!!
Doch nun zurück zu Prototypen des California No Limit:
Erstbesitzer dieses Fahrzeugs war natürlich die Volkswagen AG mit Erstzulassung März 2007 (Fzg Id 7HZ7H000060).
Volkswagen hatte 2005/ 2006 bei der Autovision Hannover einen besonderen California in Auftrag gegeben, hier ein Link zur privaten Webseite "californiafertigung.com" mit dem Fahrzeug: http://www.californiafertigung.com
Dieser California wurde unter anderem mit feinstem bordeauxfarbenen Bentley-Leder ausgestattet (sogar die Liegeflächen/ Matratzen oben und unten).
Die Sitzflächen wurden mit einer sehr strapazierfähigen Kunstfaser bezogen (fühlt sich an wie die Bezüge von Sonnenliegen/ Stühlen) und die Türverkleidungen mit zweifarbigem Leder.
Desweiteren baute die Autovision einen DVD-Player mit zwei Monitoren in den Kopfstützen ein. Auf die bereits verdunkelten Seiten und Heckscheiben wurde eine zusätzliche schwarze Folie aufgeklebt, damit bei Tag absolut niemand in das Fahrzeug schauen kann. Funktioniert super, Passagiere (unsere Tochter) haben ein VIP-Gefühl :-)
Der Bulli wurde per Hand mit einer Sonderfarbe versehen (Lamborghini Farbe Code Nr. 9996EV).
Weitere Einbauten waren: dunkle Rückleuchten, AZEV Räder (die dann auch in Serie gegangen sind), Businessfrontgrill, Chrompaket außen, Ipod-Adapter, Xenon, Einstiegsstufe und Heckklappeneinstieg in Chrom.
Weitere Besonderheiten im Vergleich zum "normalen" No Limit: Anderes Leder und Bezüge, Lederlenkrad in der gleichen Farbe wie die Sitzbezüge, Türverkleidungen komplett in Leder, Matratzen in Leder und diverse andere Gimmicks. Kurzum: Wir lieben ihn...
Und ganz wichtig: natürlich das von innen per Fernbedienung bedienbare Luftfahrwerk von VB Airsuspension aus den Niederlanden. Dieses sollte noch eine ganz wichtige Rolle spielen im Leben dieses Fahrzeugs...
Im Jahr 2006 war der Prototyp auf zahlreichen Messen zu sehen und wurde dann schließlich mit diversen Änderungen 222 Mal gebaut.
Nachdem das fertige Fahrzeug vorgestellt war und VW eine Serie von 222 Stück beschlossen hatte, war die Zukunft des Prototypen unklar. Laut Auskunft von VB Airsuspension war sogar eine der angedachten Möglichkeiten, dass das Auto verschrottet werden könnte.
Doch es kam - zum Glück - ganz anders: Die Leute von VB Airsuspension aus den Niederlanden bestanden auf den Ausbau ihres Fahrwerks - das sollte den Prototypen letztendlich "retten". Das Luftfahrwerk wurde nämlich ebenfalls erstmals in einem VW Bus eingebaut, getestet und vorgestellt (ein Prototyp quasi) und es befand sich nach wie vor im Eigentum der VB Airsuspension.
VW schlug, so erzählte man uns, VB Airsuspension vor, das Fahrzeug doch einfach zu kaufen. Und so geschah es dann auch im Mai 2008.
VB Airsuspension kaufte das Auto und machte mit diesem Bus Werbung für ihr VB Luftfahrwerk (u.a. in Prospekten, siehe Link)
Nachdem feststand, es würde ein neuer T5.2 auf den Markt kommen, verkaufte VB Airsuspension das Fahrzeug im März 2011 an einen Reifenhändler aus Nordhorn. Dieser war ein guter Bekannter des VB Geschäftsführers.
Der neue Besitzer hatte nicht so viel Spaß mit dem Fahrzeug, da ihm der Bulli als Reisemobil zu klein war. Er hatte dem Bulli sehr schöne 22-Zoll-Felgen verpasst und ihn überwiegend als Showfahrzeug genutzt.
Im August 2012 entschied sich der Reifenhändler dann, das Fahrzeug zu verkaufen. Wir schauten ihn uns an und haben uns sofort in das Fahrzeug verliebt. Wir kannten den Wagen ja im Grunde schon, denn 2007 hatten wir einen seiner Nachfolger, einen original No Limit, auf der Caravan Messe in Düsseldorf bestaunt. Leider hat uns damals das Geld gefehlt. Aber heute haben wir einen No Limit, einen ganz besonderen sogar ... und er wird geliebt, gehegt und täglich bewegt :-)
Liebe Grüße,
die Barrosos