Dehler-Treffen Ost: Dritter Versuch, neuer Platz – anderes Wetter
Zum dritten Mal fand Ende August das Dehlertreffen Ost statt. Das Wetter war meist nicht gut, doch das hinderte die Dehler-Fahrer nicht daran, ein super Treffen zu haben. Martin von den Dehlerfreunden berichtet.
Hallo Bulli- und Dehlerfreunde!
Bisher hatten wir immer viel Glück mit dem Wetter und obwohl der Naumburger Blütengrund dafür bekannt ist, dass er eine eigene “Wetterzone” hat und dies meist besser als in der Umgebung drumherum, war diesmal alles anders.
Mittwochmorgen starteten wir im Blütengrund mit Sonnenschein, aber die Prognose für die nächsten Tage war feucht und trüb – wobei dies etwas untertrieben war.
Morgens reisten bereits die ersten Dehlerfreunde an und ab Nachmittag war kein Halten mehr. Vierzehn bis achtzehn Uhr war offizielle Anreise und ein Dehler nach dem anderen rollte in den Blütengrund. Am Ende des Tages standen bereits 23 Dehler auf den Wiesen. Obwohl es zu ersten Notfalleinsätzen durch unseren Sponsor und Teammitglied Christian von Hahnel Automobile kam – einmal abgerissener Radbolzen und rumpelndes Rad, fanden alle den Weg zu uns. Wir nutzten das schöne Wetter, um nach dem gemeinsamen Abendbrot miteinander am Lagerfeuer zu verweilen.
Die Nacht war viel zu kurz und Donnerstagmorgen acht bis zehn Uhr ging es gleich los mit Frühstücksbuffet und wir hatten Wetter. Permanenter Regen, welcher auch nicht nachließ. Dies schaffte die Möglichkeit all unseren Besuchern noch etwas zu entspannen, beieinander im Zelt zu sitzen und das Wetter einfach auszusitzen.
Am Donnerstag rollten weitere 17 Dehler auf den Platz und erfreuten sich an unserem frisch gegossenen Grün. Ein wunderschönes Fleckchen Erde, der Blütengrund, aber so hatten wir das Wetter hier noch nicht erlebt. Christian Hüller, unser Haus- und Hoffotograf, besuchte uns und machte wieder einmal schöne Bilder und ließ die Drohne fliegen.
Auch heute gab es für unser Teammitglied Christian, von Automobile Hahnel, noch einen kurzen Reparatureinsatz auf dem Platz – einmal Bremse heiß.
Wir hatten für unser drittes Treffen zwei Fahrzeugwünsche: Wir wollten gern einen Dehler Ambiente zu Gast haben. Diesen Wunsch hatte Ingo bereits erfüllt und weil man auf einem Bein nicht stehen kann, war für den Freitag noch ein zweiter Ambiente eingeplant ;). Und wie das mit Wünschen so ist, manchmal mag man noch mehr – acht Wochen vor unserem Treffen war noch ein spezielles Fahrzeug aufgetaucht. Und so bekamen wir am Donnerstag einen Anruf: Der zweite Wunsch wird auch noch wahr – es gab noch Gäste mit einer WildCard.
So eingestimmt rückte nun der Höhepunkt unseres diesjährigen Dehlertreffens immer näher. Und aus der Ferne hörte man bis zum Campingplatz bereits ein Saxophon. Wir folgten diesem Klang die wenigen Meter die Straße entlang und die Sonne begleitete uns auf diesem Weg. Flugs mit der Fähre übergesetzt und mit Sonne und Saxophon ging es nun hinauf in die Santa Harita.
Eine kleine, seit 1895 bestehende, inhabergeführte Straußenwirtschaft, welche im Sonneneck im Blütengrund, direkt im Hang, an der Mündung der Unstrut und Saale liegt. Es ist ein wunderbar idyllisches Fleckchen auf dieser Erde und lud bei einem guten Glas Wein, Jauseplatte und Flammkuchen zum entspannen ein. Ron am Saxophon begleitet uns am Abend. Es entstanden viele lustige Fotos in der Fotobox – Danke Marco.
Ein großes Danke an Rita, Hans und ihr Team, welche uns diesen schönen Abend beschert haben. Und an diesem unserem letzten Abend war uns auch das Wetter hold. Mit diesen Eindrücken ging es später am Abend wieder zurück. Wie die Abende zuvor, saß man noch sehr lang und plauschte. Und das schöne dabei, nicht nur über Dehler – das geht auch. Sondern viel schöner, denn beim Dehlertreffen-Ost entstehen sowohl gute Bekanntschaften, als auch Freundschaften.
Sonntagmorgen war dann alles wie immer. Feuchtfröhlich begrüßte uns der Blütengrund. Nach vier Tagen viel zu viel Regen, begann nun die Mission alle Fahrzeuge vom Platz zu bekommen. Manche Dehlerfahrer folgten unserer Hilfe und Rat, mancher brauchte diesen vermeintlich nicht. Es war alles dabei: Von völlig souverän rückwärts mit dem längsten und flachsten Fahrzeug komplett vom Platz – geil Wilfried, Respekt. Oder eben hart einlenken und direkt im größten Loch versenken. Nachdem Marco noch versuchte mit seinem 5.1er Syncro dieses Fahrzeug aus diesem Loch zu ziehen, was aufgrund mangelnder Unterstützung durch z.b. einlegen einer Fahrstufe des havarierten Fahrzeuges nur misslingen konnte, gelang es den anderen den Platz zu verlassen. Christian Hahnel rückte nochmal kurz aus, um einen VW Amarok zu holen und dann waren alle Dehler vom Platz. Danke an Hahnel Automobile für diesen geilen Support.
Was bleibt: Wir nehmen trotz Schlafdefizit und schrumpeligen Füßen diese Energie mit, freuen uns, dass wir im Blütengrund ankommen dürfen und sind bereits wieder mittendrin in der Planung für nächstes Jahr. Das nächste Treffen findet vom 24. - 28.8.2022 statt.