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Bulli-Republik verlängert bis Ende 2020

Angesichts der Auswirkungen des Coronavirus verlängert das Volkswagen-Automuseum an der Dieselstraße in Wolfsburg die Laufzeit der wieder geöffneten Sonderausstellung „Alleskönner. 70 Jahre Bulli-Republik Deutschland“ bis zum Jahresende 2020.

Eberhard Kittler und die Museumsfreunde mit Mundschutz: Ausstellung coronabedingt verlängert.

Das Volkswagen-Automuseum verlängert die Laufzeit der Sonderausstellung „Alleskönner. 70 Jahre Bulli-Republik Deutschland“ bis zum Jahresende 2020. Zurzeit finden noch letzte Abstimmungen mit den zahlreichen Leihgebern der Exponate über die Marken des VW-Konzerns hinaus statt.

Ergänzt wird die Sonderausstellung durch zwei Themenabende im Herbst: „Technik, Varianten und Export“ beleuchtet den weltweiten Erfolg des T1. Ein „Wirtschaftswunderabend“ nimmt die Situation der ebenfalls ausgestellten Fremdfabrikate Borgward „Goliath“, DKW, Ford, Lloyd oder Tempo im Vergleich zum VW-Bus in den Fokus.

Unabhängig von der Sonderausstellung verschieben sich auch die anderen Zeitzeugen- und Technikabende in den Herbst beziehungsweise in Richtung des Jahresendes 2020: Veranstaltungen zum wegweisenden Konzeptfahrzeug ESVW1, zum jüngst überarbeiteten Exponat Biagini Passo (einem Ur-Ahn des aktuellen T-Roc Cabriolets auf Golf Country Basis) und ein „T4-Technikabend“ runden das Jahresprogramm ab. Auch hier unterstützt tatkräftig der etwa 20-köpfige „Freundeskreis AutoMuseum“, der längst ein Zuhause an der Dieselstraße gefunden hat.

Hinter den Kulissen wird verstärkt an der Konsolidierung des Bestandes gearbeitet: Weitere automobile Neuzugänge sind im Anmarsch, und Dossiers zu den Prototypen der Sammlung entstehen: „Zum Teil ist das eine echte Detektivarbeit unter Einbeziehung noch erreichbarer ehemaliger Mitarbeiter des jeweiligen Projektes“, gewährt Eberhard Kittler, Vorstand der Stiftung Automuseum Volkswagen, einen Einblick in die aktuelle Arbeit seines Teams. Besonders am Herzen liegt ihm die Aufarbeitung der Technikhistorie von Volkswagen – auch hier sind zahlreiche Interviews anberaumt, um mit der Zeit verloren gehendes Wissen zu sichern und weiterzugeben. „Darüber hinaus wollen wir unsere Kontakte zu den zahlreichen Clubs der Marke auffrischen“, so Kittler.

Das Jahr 2021 soll mit einer neuen Sonderausstellung mit dem vorläufigen Arbeitstitel „Allradtechnik der Marke Volkswagen“ starten. Parallel dazu läuft dann eine neue Schau im Rahmen der „ArtMobil“-Kunstausstellungen an.

Zu den regulären Öffnungszeiten des Automuseums (täglich 10 bis 17 Uhr, außer montags) gelten bis auf weiteres die üblichen Corona-Schutzmaßnahmen inklusive des Tragens eines Mund-Nasen-Schutzes. Gruppenführungen, bis zu einer gemäß den allgemeinen Abstandsregeln sinnvollen Größe, sind weiterhin nach Absprache möglich. (ampnet/av)

von Ernst Bauer